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Blog "Immer mental auf der Höhe"

von Markus Paquée 26 Mai, 2022
Hast Du schon einmal Videos von Shaolin gesehen, den Buddhistischen Mönchen in Asien? Sie schlagen mit ihren bloßen Händen Steinblöcke durch, treten Bretter zu Kleinholz und haben einfach unbändige Kräfte. Blitzschnell treten, schlagen oder durcken sie sich, sind ständig in höchster Konzentration. Und hast Du Dich auch gefragt, wie sie das machen? Ich habe vor kurzem einen Bericht gelesen, in dem das Thema näher beleuchtet wurde. Die buddhistischen Mönche meditieren bekanntermaßen ziemlich viel. Sie versetzen sich dabei in eine Art Trance, in Flow, in die höchste Form der Konzentration (vgl. Mihaly Csikszentmihalyi). Dadurch setzen Sie Kräfte frei, die dem "Normalsterblichen" nicht zur Verfügung stehen. Aber halt! Ist das wirklich so? Naja, vielleicht weißt Du auch, dass Menschen im Todeskampf an ihre Leistungsreserven gehen. Deshalb lernst Du als Rettungsschwimmer auch besondere Techniken im Umgang mit der Rettung Ertrinkender, weil es nicht selten vorkommt, dass eben diese Ertrinkenden ihren Retter mit unter Wasser ziehen und so ebenfalls in Lebensgefahr bringen. Das passiert genau aus dem Grund, dass im Überlebenskampf der Mensch seine letzten Kraftreserven freisetzt. Diese betragen bis zu 20%, was eine enorme Menge darstellt. Wäre es nicht fantastisch, von diesen Reserven im Wettkampfsport profitieren zu können? Genau das ist der Ansatzpunkt von Doping. Hierbei werden diese Reserven angegriffen, was es für den Menschen auch zum gefährlichen Werkzeug macht. Denn ein Körper, der nicht nur an seiner normalen Leistungsgrenze trainiert oder einen Wettkampf absolviert, sondern an der tatsächlichen - ich formuliere das mal als - letzten Leistungsreserve, der begibt sich immer in Lebensgefahr. Deswegen ist Doping auch verboten. Damit zurück zu den Shaolin: ihnen ist es nicht gestattet, an Wettkämpfen teilzunehmen, angeblich würden sie sonst auch alle olympischen Disziplinen gewinnen. Fakt ist jedoch, dass es mit einer gezielten Hypnose durchaus möglich ist, die Leistungsgrenzen zu verschieben. Nenne es Hypnose, Fokus, volle Konzentration... es gibt definitiv Methoden, die Dich dazu bringen, Dein Leistungsniveau im Wettkampf zu verschieben. Ich habe es selbst ausprobiert und für absolut nachahmenswert befunden. Insofern: Sieger schaffen Bedingungen. Viel Erfolg bei der Umsetzung. Dein Markus
von Markus Paquée 14 Apr., 2021
Wenn ich zurück blicke auf die Zeit, in der ich meine Ausbildung zum Bankkaufmann absolviert habe, war es im Grunde genommen noch ganz einfach mit dem Vertrieb: es gab keine Ziele. Ich konnte verkaufen, was der Kunde haben wollte. Und die Kunden kamen in die Bank mit einer klaren Vorstellung. Sie wollten ihr Geld auf zwei, drei oder vier Jahre anlegen, je nach dem, wieiel Zinsen es gab. Zu der Zeit, nämlich Mitte der Neunziger Jahre, gab es auch noch ordentlich Zinsen. Mit Inflationsrate und Nettorendite konnte zu der Zeit noch kaum jemand etwas anfangen. Heute hat sich dieses Bild jedoch grundlegend gewandelt. Abgesehen davon, dass nach diversen Finanzkrisen der Bankberater nicht mehr zu den angesehenen Bürgern gehört, sondern eher zu den Sündenböcken, gibt es auf dem Sparbuch höchstens noch eine "positive Null" - sprich: keine Zinsen, vielleicht sogar einen Strafzins. Wer hätte das vor 30 Jahren mal gedacht? Jedenfalls muss sich das Training in den Banken bzw. allegemein im Vertrieb mehr danach richten, was die Kunden brauchen. Wir haben es mit viel besser informierten Kunden zu tun, die vergleichen und verhandeln. Überreden ist heute nicht mehr möglich und sicher auch nicht gewünscht. Überzeugen brauchen wir unsere Kunden auch nicht mehr, denn sie haben in der Regeln dwas Wissen, welche Möglichkeiten es gibt und was sie wirklich benötigen. Deswegen machen erlernte Vertriebstechniken auch immer weniger Sinn. Wichtiger als je zuvor, ist es, mit der Zeit zu gehen. Persönlichkeitsentwicklung ist in aller Munde. Unternehmen geben viel Geld aus, um ihre Mitarbeiter zu schulen und zu entwickeln. Wenn Du mich fragst, völlig zu Recht. Jeder Mensch möchte als Individuum wahrgenommen und verstanden werden. Je besser ich mich auf mein Gegenüber im Gespräch einstellen kann, um so schneller wächst Vertrauen und um so eher schaffe ich es am Ende auch, den Menschen von mir und meinem Produkt zu begeistern. Alle Persönlichkeitsmodelle, die ich bislang kennengelernt habe sind gut. Alle birgen aber auch das Risiko, dass der Anwender sie missbraucht, um seine Kunden, Kollegen oder Mitmenschen in Schubladen zu schieben, in rot, grün oder gelb zu klassifizieren... Bei all dem Wissen und der Qualität, die Persönlichkeitsprofile haben, sollten wir nicht vergessen, den Menschen als komplexes, intelligentes und individuelles Wesen wahrzunehmen. In diesem Sinne wünsche ich Dir, dass Du Deine Kunden immer richtig einschätzt und sie begeisterst. Dein Markus
von Markus Paquée 16 Feb., 2021
Ich habe mittlerweile einige hundert Trainings hinter mir. Ich begleite Berater im Vertrieb, Sportler verschiedener Sportarten und auf unterschiedlichstem Niveau. Mir ist dabei eines aufgefallen: die Erfolgreichen haben ein besseres Mindset. Das heißt, sie glauben eher an sich, sind überzeugt, dass sie ihre Ziele erreichen und wollen es einfach schaffen. So weit, so gut. Das ist vielleicht noch nicht die überragend neueste Erkenntnis. Dazu kommt, dass auch die erfolgreichen Sportlerihre Durststrecken haben, dass es Momente gibt, in denen sie an sich zweifeln. Sie sind meistens besser darin, sich einzureden, dass sie gut drauf sind, dass sie ihre Ziele erreichen. Und das meine ich absolut positiv, wenn ich von "einreden" spreche. Denn warum sollen wir uns immer nur negative Dinge einreden? Das können wir Menschen wirklich gut. Darauf will ich aber gar nicht weiter eingehen. In Stress-Situationen passiert im Unterbewußtsein aller Menschen aber folgendes: wir fallen zurück in die Muster, die wir einprogrammiert (bekommen) haben. Die erfolgreichen Sportler tun das vielleicht etwas später als diejenigen, die ohnehin immer an sich zweifeln und mit sich hadern. Aber auch bei den Top 5 Athleten ihrer Sportart kommen Ängste, Zweifel und Sorgen durch das Unterbwußtsein ins Bewußtsein. Jetzt musst Du Dir vorstellen, dass die Ebenen zwischen dem, was wir bewußt wahrnehmen und dem Unbewußten wie nach dem Eisbergmodell verlaufen: nur wenige der Prozesse, die in unserem Körper und Kopf (!) ablaufen, sind uns wirkich bewußt. Das hört sich seltsam an. Schließlich ist der Mensch ja für seine Intelligenz und sein Denken bekannt. Aber das meiste läuft trotzdem unbewußt ab. Und genau da setzt die Sport-Hypnose an. Mit Hilfe einer professionellen, lösungs- und zielorientierten Hypnose schaffe ich es, die Prozesse schon im Unterbewußtsein anzusteuern und die Programmierung vom Sportler selbst vornehmen zu lassen. Als seriöser Hypnotiseur nehme ich diese Programmierungen nicht selbst vor, sondern leite den Sportler im Sinne eines Coachings nur dazu an, seinen eigenen Weg, seine eigene, sinnvolle Programmierung zu finden. Da das Thema Hypnose in Deutschland noch deutlich unterrepräsentiert ist, möchte ich an dieser Stelle einfach mal Werbung dafür machen. Denke mal darüber nach, ob es nicht einen Versuch wert ist. In diesem Sinne, Dein Markus
von Markus Paquée 11 Feb., 2021
Kennst Du das? Der Tag startet mit einer Web-Konferenz, einem Webtraining oder was man heute eben in Corona-Zeiten so anbietet. Jemand trägt mehr oder weniger begeisternd seine 60 bis 80 Folien in zwei Stunden vor und Du bist gefühlt nach fünf Minuten schon nicht mehr dabei. Die Folien sind nebenbei noch vollgepackt mit Informationen, viel zu viel natürlich - und weil der Redner auchnoch etwas anderes erzählt, als auf der Folie steht, kommst Du ohnehin schon nicht mehr mit? Erbärmlich, oder? Dabei ist ein Training online prinzipiell einmal nichts anderes als in Präsenz auch. Es gelten die gleichen Regeln: binde die Teilnehmer mit ein, gestalte Deinen Vortrag abwechslungsreich, sprich in Bildern, lass das Ganze nicht wie Schule wirken. Aber genau das tut es meistens. Der Grund ist auch logisch: alle Teilnehmer sitzen vor ihrem Bildschirm, sind im schlimmsten Fall nicht zu sehen, haben die Mikrofone aus. Also bekommt der Redner, der Trainer nicht mit von den Teilnehmern. Mimik, Gestik, verbale und non-verbale Kommunikation fehlt komplett. Also ist es das scheinbar einfachste, möglichst viel Sachinformationen zu transportieren. Das funktioniert aber leider nicht. Hinzu kommt, dass Lernen nur dann möglich ist, wenn rechte und linke Gehirnhälfte miteinander verknüpft werden. Das schaffe ich insbesondere dann, wenn die Teilnehmer sich bewegen, zum Beispiel über klassische Seminarspielchen wie Bälle zuwerfen, bevor der nächste Teilnehmer etwas sagen darf. Das funktioniert online ja auch nicht. Denkst Du? Klar geht das. Du musst nur etwas kreativ sein. Ob es tatsächlich körperliche Übungen wie Kniebeugen, Fingerspiele (Hase und Jäger) oder das Benutzen eines Stressballs sind, Möglichkeiten gibt es. Wenn ich es dann noch schaffe, die Teilnehmer über die Chatfunktion, Gruppenarbeiten in seperaten Räumen, oder über externe Seiten wie menti.com, padlet.com oder Ähnliches dazu zu bringen, aktiv zu bleiben, wird der Lerneffekt größer, der Wissenstransfer gelingt besser und die Zeit wird nicht als sinnlos, sondern eher sogar als wertvoll betrachtet. Webinare und Web-Trainings oder Konferenzen werden insbesondere in Unternehmen mittlerweile häufig verwendet, was grundsätzlich ja auch Sinn macht. Im Sport gibt es auch gute Konzepte, um nicht alleine daheim trainieren zu müssen. Auch als Mentaltrainer nutze ich diese Plattform, um vor allem Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, sich auszutauschen, motiviert und konzentriert durch diese Zeit zu kommen. Und das Ganze nicht im Stil von langweiligem Unterricht, sondern mit Spaß und als lebendigem Austausch. Ich wünsche Dir spannende Web-Meetings, egal ob als Teilnehmer oder Trainer. Dein Markus
von Markus Paquée 18 Jan., 2021
Zehn Hürden, einhundertundzehn Meter Vollsprint, blutige Knie, Stürze, Schrammen, Verletzungen... das ist die Kehrseite dieser unfassbar komplexen Disziplin. Neben Speerwurf und Stabhochsprung sicher eine der herausfordernsten Sportarten, die zumindest die Leichtathletik zu bieten hat. Ich als Hürdenläufer bin natürlich etwas vorgeprägt. Und weil mein Leben abseits des Stadions auch wie ein ständiges Auf und Ab, ein immer wiederkehrendes Rennen über Hürden abgelaufen ist, finde ich den Vergleich so passend: das Leben ist ein Hürdenlauf. In meinen Seminaren stelle ich eingangs oft die Frage: wer von Euch hat in seinem Leben im übertragenen Sinne noch keine Hürden in seinem Weg stehen gehabt? Wo ging es nur aalglatt vergauf? Keiner meldet sich. Das verwundert sicher auch nicht. Denn das Leben ist geprägt von ständigen Entscheidungen, Bewegungen, Interaktionen und Kommunikation zwischen Menschen und vielem mehr. Und es gibt von morgens bis abends Stolperfallen, die es gilt zu umschiffen oder eben zu überqueren. Aus Fehlern wird man klug, sagt man. Ja, auch da ist etwas Wahres dran. Denn es sind am Ende oft die großen Einschnitte, die unser Leben prägen, die Fehler, aus denen wir gelernt haben oder die Enttäuschungen, die uns dazu bringen, etwas zu ändern. Und so ist der Hürden jeden Tag am Üben, wie er mit Hindernissen umgeht. Er probiert sich aus. Er springt förmlich zu hoch über die Hürden, wobei er Zeit verliert. Oder er geht zu knapp an das Hindernis heran und bleibt hängen. Zack, fällt die Hürde um. Oder der Läufer stürzt. Aufstehen, abwischen, wieder von vorne. Das prägt. Jungen Hürdenläufern, die ich im Training sehe, sage ich zwischendurch gerne mal Folgendes, wenn sie an einer Hürde gestrauchelt sind und den Lauf dann abbrechen: stell Dir vor, das ist Dein Leben. Du hast ein Problem, rennst volle Kanne rein und stürzt. Was machst Du jetzt? Du bleibst stehen? Du gibst auf? Nein, gewöhne Dir an, gestärkt und aufrecht die nächste Hürde zu fokussieren und aus Deinen Fehlern zu lernen. Nimm das Training als eine Lehre für Dein Leben. "Ja, Mann, Danke," sagte neulich ein junger Sprinter zu mir. So einfach kann es sein. Jeder ist Hürdenläufer. Gutes Gelingen. Dein Markus
von Markus Paquée 12 Jan., 2021
Eigentlich ist Mentaltraining in jeder Sportart das Zünglein an der Waage, der Punkt, an dem es sich entscheidet, ob Du am Ende Sieger oder Verlierer bist. Eigentlich... ist am Ende auch nur ein Füllwort. Denn wenn Du erfolgreiche Sportler aller Sportarten fragst, was der entscheidende Faktor ihres Erfolges ist oder war, werden sie alle sagen, dass Siege im Kopf entschieden werden. Doch warum soll das im Reitsport anders sein oder wichtiger sein als in anderen Sportarten? Ganz einfach: als Reiter hast Du ein Sportgerät, entschuldige bitte den Ausdruck, ich finde Pferde echt toll... also Du hast ein Sportgerät, das lebt. Und Pferde sind hochsensible Tiere. Sie sind Fluchttiere, die bei Gefahr nicht kämpfen, sondern abhauen. Pferde sind es als Herdentiere gewohnt, einem Leittier zu folgen. Und dieses Leittier bist für das Pferd eben Du. Zumindest solltest Du das sein. Und jetzt stell Dir einfach mal vor, Du gehörst einer Herde an und das Leittier ist plötzlich aufgeregt, nervös... Würdest Du Dich da geborgen und wohl fühlen? Eher nicht. Und genau so geht es eben dem Pferd, wenn Du Dir Gedanken darüber machst, ob die Kollegin aus Deinem Reitstall gerade gut geritten ist, Deine Konkurrentin einen Abwurf hatte, ob Deine Eltern zuschauen, Du schlecht geschlafen hast oder Angst hast, dass Du Deine Abfolgen in der Dressur nicht richtig im Kopf hat. Dein Pferd spürt das und spiegelt Deine Gefühlslage eins zu eins. Das bedeutet, dass es Deine Nervosität aufnimmt und im schlimmsten Fall einfach nicht pariert. Das Gute an der Sache ist, Du musst Dir in Zukunft keinen Stress mehr machen. Ob es ein Dorf-Turnier, die Landesmeisterschaften oder Olympische Spiele sind - egal, Du reitest immer mit Spaß uind weil Du es einfach gerne tust. Du gibst ohnehin immer Dein Bestes. Also fang ab heute an, Turniere nicht mehr so wichtig zu nehmen und kümmere Dich lieber um eine gute Beziehung, eine gute Verbindung zwischen Dir und Deinem Pferd. Und zwar nicht, dass Du die beste Freundin von Deinem Pferd bist, der Du alles erzählen kann (sie versteht Dich nicht wirklich im Detail...), sondern sie soll Dich respektieren und als ihr Leittier ansehen. Dann hast Du etwas gewonnen. In diesem Sinne: viel Erfolg! Dein Markus
von Markus Paquée 12 Jan., 2021
Burnout ist eine Erfindung der Neuzeit. Wir sind heute einfach zu mimosenhaft, jammern gerne auf hohem Niveau. Ist das so? Grundsätzlich hat die Zahl der psychisch bedingten Krankheitsbilder in den letzten 20 Jahren deutlich zugenommen. Und das, obwohl der Reichtum und Wohlstand in unserer westlichen Gesellschaft ebenfalls stabil gestiegen ist. Ich habe über 20 Jahre lang im Vertrieb von Finanzdienstleistungen gearbeitet und natürlich auch das eine oder andere Auf und Ab erlebt. Ein Auf und Ab von Verkaufserfolgen, Mißerfolgen, Börsenboom-Jahren und Finanzkrisen. Doch wie kommt es dazu, dass jemand ausgebrannt ist, dass er morgens nicht mehr aufstehen will und keinen Spaß an seiner Arbeit mehr hat? Vielleicht ist es genau dieses eine Wort, das Wort "Arbeit". Viele Berufe sind heute nicht mehr kreativ und schaffend. Vieles ist ersetzt worden durch Manschinen, durch künstliche Intelligenz. Menschen werden wegrationalisiert und die Aufgaben, die übrig bleiben, sind für manche nicht mehr erfüllend. Einen Beruf zu lernen ist das eine - sich "berufen" fühlen und danach zu handeln etwas ganz anderes. Ich gebe zu, mir ist das als Bankberater schwer gefallen. Ich habe sehr gute Kunden gehabt, Millionäre, Topverdiener aus den besten Branchen. Und diesen Menschen habe ich geholfen, aus ihrem hohen Bruttoeinkommen noch mehr Netto zu beziehen, aus ihrem hohen Depotvolumen noch mehr Rendite rauszuholen. Ist das die Erfüllung? Zeitweise war es das, zugegeben. Ich habe auch gut gelebt, konnte mir teure Reise nach Amerika und Afrika leisten. In Afrika habe ich mich verliebt... also, in den Kontinent. Viele Menschen dort haben nichts, können sich gerade so über Wasser und am Leben halten. Aber das, was sie besitzen, teilen sie gerne, auch wenn sie wissen, dass Du tausendmal so viel verdienst und hast, wie sie. Es spielt keine Rolle. Sie sind einfach glücklich. Burnout in Afrika? Fehlanzeige. Aber zurück zu uns nach Europa, ins gefühlskalte Deutschland. Ich will nicht meckern. Um Gottes Willen, mir geht es gut. Wenn ich aber sehe, wie viel Stress sich Menschen hier machen, dann wird mir schlecht. Und am Ende machen wir uns den Stress immer selbst. Wir lassen uns stressen. Wir nehmen die Dinge viel zu ernst. In der Bank wird am 31.12. jede Uhr zurück auf Null gestellt. Ein neues Jahr beginnt. Das alte ist abgehakt und jetzt wird "wieder Gas gegeben". Wenn Deine Zahlen stimmen, wirst Du gelobt und gefeiert, auch wenn Du letztes Jahr kurz vor dem Rausschmiss warst. Drei Jahre Top-Verkäufer, aber dieses Jahr läuft es nicht, bist Du allerdings auch ganz schnell am Arxxx... So ist das hier. Und da ist es nicht verwunderlich, dass wir nicht zur Ruhe kommen, dass Burnout immer häufiger wird, dass wir uns ausgebrannt fühlen und nicht mehr weiter wollen. Eine Auszeit tut gut, einfach mal raus kommen, die Natur genießen. Sie macht sich keinen Stress. Sie ist einfach da und nimmt, was kommt. DIe Natur gibt uns so viel, wenn wir richtig hinschauen. Mein Tipp für heute: geh mal eine Stunde spazieren und nimm bewußt wahr, wie schön unsere Welt ist. Das klappt im Winter übrigens genau so gut wie im Sommer, Du musst nur richtig hinschauen. Und zum Schluss noch ein Hinweis: Mentaltraining erhöht die Belastungstoleranz nach einer wissenschaftlichen Studie (Bund, 2004) um 30%. Wenn das keine Massnahme zur Prävention ist! Fang an, Dich mit Dir selbst und Deiner mentalen Stärke zu beschäftigen und verhindere so, dass Du Dich von äußeren Faktoren krank machen lässt. In diesem Sinne: alles Gute, Dein Markus
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